Warum Dr. Oetker-Produkte plötzlich teurer sind
Hast du auch schon bemerkt, dass manche Produkte schneller leer sind als früher? Dann bist du nicht allein! Shrinkflation – also weniger Inhalt bei gleichem Preis – macht derzeit viele Verbraucherinnen und Verbraucher unzufrieden. Aktuell sorgen gleich mehrere Mogelpackungen von Dr. Oetker für Aufsehen: Zahlreiche Produkte wurden kräftig „geschrumpft“, während die Preise im Regal geblieben sind. Ob Schokomüsli, Puddingpulver oder Fruchtgrütze – die Verbraucherzentrale Hamburg hat sich die Sache genauer angesehen.
Doch Dr. Oetker ist damit nicht allein: Immer mehr Marken tricksen mit Shrinkflation (weniger Inhalt, gleicher Preis) oder Skimpflation (schlechtere Qualität zum gleichen Preis). Im März wurde der Hersteller Mondelez für die Verkleinerung der Milka-Tafeln angeprangert. Wir von MarkenDetektive zeigen dir, welche Artikel betroffen sind und wie du dich vor Mogelpackungen schützen kannst.
Tipp: Eigenmarken bieten oft gleiche Qualität zu einem günstigeren Preis. Mit der MarkenDetektive App kannst du herausfinden, welche NoName-Produkte von bekannten Herstellern stammen!
Was ist eigentlich Shrinkflation?
Shrinkflation bezeichnet den Trick, bei einem Produkt die Füllmenge zu reduzieren, die Verpackung fast gleich zu lassen, aber den Preis stabil zu halten (oder sogar zu erhöhen). Für uns als Verbraucherinnen und Verbraucher ist das oft erst spät erkennbar. Erst wenn wir genau auf das Gewicht oder die Stückzahl schauen, fällt die Veränderung auf. Die Verbraucherzentrale Hamburg spricht in solchen Fällen auch von Mogelpackungen, weil sie wie eine versteckte Preiserhöhung wirken.
Warum Dr. Oetker-Produkte jetzt teurer sind
Dr. Oetker hat zuletzt gleich bei mehreren Warengruppen die Füllmenge reduziert. Laut Beschwerden, die bei der Verbraucherzentrale Hamburg eingingen, sind vor allem Produkte mit Kakao oder Schokolade betroffen – und zwar mit teils heftigen Preisanstiegen von bis zu 50 Prozent. Aber welche Produkte sind von den Mogelpackungen bei Dr. Oetker betroffen?
Diese Produkte sind geschrumpft:
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Vitalis Schoko-Müsli
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Mehrere Sorten (z.B. „Schoko Müsli feinherb“) schrumpften von 600 g auf nur noch 400 g – bei gleichem Preis von rund 3,99 Euro.
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Ergebnis: Effektive Preiserhöhung von bis zu 50 Prozent.
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Puddingpulver
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Drei Sorten Schokoladenpudding enthalten statt 3 nur noch 2 Beutel pro Packung.
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Ergebnis: Bei gleichem Handelspreis rund 50 Prozent teurer.
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Löffelglück Fruchtgrütze
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Drei Sorten (Kirsch, Rote Grütze, Apfel-Mango-Orange) sind von 500 g auf 400 g reduziert worden.
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Ergebnis: Etwa 25 Prozent teurer bei gleichem Preis.
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4x Marmor kleine Kuchen
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Der Inhalt sank von 172 g auf 140 g.
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Ergebnis: Ein Plus von rund 23 Prozent beim Preis pro Gramm.
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Das sagt der Hersteller: Kostenexplosion bei Kakao
Der Konzern verweist auf stark gestiegene Rohstoff- und Produktionskosten – insbesondere für Kakao. Tatsächlich war Kakao zuletzt teurer, doch es bleibt unklar, ob diese Kostensteigerungen solche massiven Preissprünge rechtfertigen. Die Verbraucherschützer verweisen auf ein Beispiel mit einem Puddingbeutel, in dem etwa sieben Gramm fettarmes Kakaopulver stecken. Durch die Preisanhebung werden pro Beutel rund 16 Cent mehr fällig. Würde man diesen Zuschlag lediglich auf den Kakaoanteil beziehen, käme man auf einen Preis von über 24 Euro pro Kilogramm. Das ist deutlich höher als das, was man im Supermarkt für vergleichbares Kakaopulver bezahlt – ganz zu schweigen von den Konditionen, die Konzerne wie Dr. Oetker im Großeinkauf erzielen.
In Stellungnahmen gegenüber der Verbraucherzentrale erklärt Dr. Oetker, dass es …
… eine Vielzahl ungewöhnlicher Umstände [gibt], die einen immensen Einfluss auf die Kosten der Nahrungsmittelproduktion vieler Lebensmittelhersteller haben und sich folglich auf die Preisgestaltung von Nahrungsmitteln auswirken. (…) Besonders drastisch ist der Preisanstieg bei Kakao.
Immerhin: Hinweise auf den Verpackungen
Im Gegensatz zu vielen anderen Marken kommuniziert Dr. Oetker die Änderungen relativ offen. Auf den Packungen findet man jetzt oft einen grünen Hinweissticker wie „Weniger Inhalt. Unveränderte Qualität“ oder einen QR-Code mit weiteren Infos. Das ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, jedoch werden genaue Angaben (z.B. „600 g → 400 g“) nur selten gemacht. So bleibt die tatsächliche Größenänderung für viele Kundinnen und Kunden weiterhin unklar. Die Verbraucherzentrale Hamburg veröffentlicht daher aktuelle Produkte mit versteckten Preiserhöhungen regelmäßig in der Mogelpackungsliste.
So schützt du dich vor Mogelpackungen
- Auf die Füllmenge achten: Überprüfe beim Einkaufen immer die Gewichts- oder Mengenangabe. Auch wenn die Verpackung gleich aussieht, könnte weniger drin sein.
- Grundpreise vergleichen: Supermärkte müssen den Preis pro 100 g oder Liter angeben. Das hilft dir, echte Preissteigerungen zu erkennen.
- Alternativen suchen: Eigenmarken bieten oft gleiche Qualität zu einem günstigeren Preis. Mit der MarkenDetektive App kannst du herausfinden, welche NoName-Produkte von bekannten Herstellern stammen!
- Beschwerden melden: Mogelpackungen können direkt bei der Verbraucherzentrale gemeldet werden. Je mehr Aufmerksamkeit das Thema bekommt, desto eher reagieren Unternehmen.
- MarkenDetektive nutzen: Unsere App deckt auf, welche Marken hinter NoName-Produkten stecken. So kannst du bewusster einkaufen und bis zu 35 % sparen!
Hersteller finden mit der MarkenDetektive App
Du fragst dich, welche Hersteller hinter NoName-Produkten stecken? Genau dafür haben wir bei MarkenDetektive eine Lösung entwickelt: unsere MarkenDetektive App für iOS und Android .
Wie funktioniert die App?
- Barcode scannen: Nimm das Produkt, das dich interessiert, und scanne den Strichcode.
- Herstellerinfos erhalten: Sofort erfährst du, ob es sich um denselben Produzenten handelt, der auch für bekannte Marken tätig ist.
- Bewusster Konsum: Du kannst Preis, Inhaltsstoffe und Herkunft besser einschätzen und dich informierter entscheiden.
Welche Vorteile hast du?
- Sparen beim Einkaufen: Du weißt, wann du statt zum Markenprodukt einfach zur günstigen Eigenmarke greifen kannst.
- Mehr Transparenz: Du erkennst, welche Konzerne hinter den Produkten stehen und kannst bewusst Hersteller unterstützen, die deine Werte teilen.
- Vergleich von Packungsgrößen: Manche Marken verkaufen weniger Inhalt zum höheren Preis. Die App macht solche Unterschiede sichtbar.
Fazit: Warum sind Eigenmarken günstiger?
- Geringere Kosten für Marketing und Verpackung sorgen für niedrige Preise.
- Qualität und Geschmack liegen oft auf Augenhöhe mit Markenartikeln, wie diverse Tests beweisen.
- Eigenmarken bieten Verbrauchern eine breite Auswahl, von Discount– bis Premiumsegment.
- Drogerie-Eigenmarken ermöglichen auch bei Kosmetikprodukten günstige Alternativen.
- Bio-Eigenmarken machen nachhaltigen Konsum erschwinglicher.
- Die MarkenDetektive App hilft dir, NoName-Produkte zu enttarnen und informierte Kaufentscheidungen zu treffen.
Eigenmarken sind nicht nur günstig, sondern oft auch richtig gut. Wer beim Einkaufen auf NoName-Produkte setzt, kann durchschnittlich über alle Warengruppen hinweg 35 % sparen – und das ohne spürbare Abstriche bei Qualität oder Geschmack. Mit der MarkenDetektive App findest du schnell heraus, welcher Hersteller tatsächlich hinter den günstigen Artikeln steckt. So bleibst du stets informiert, unterstützt bewusst bestimmte Produzenten und entgehst überteuerten Preisen.
Probiere es aus und überzeuge dich selbst: Eigenmarken sind die smarte Wahl für deinen nächsten Familien- und Wocheneinkauf!
FAQ: Häufige Fragen zu Mogelpackungen
- Was ist eine Mogelpackung? Eine Mogelpackung ist ein Produkt, bei dem die Menge reduziert, aber die Verpackung gleich bleibt – oft begleitet von einer versteckten Preiserhöhung.
- Wie erkenne ich eine Mogelpackung? Vergleiche die Füllmengenangaben, achte auf den Grundpreis pro 100 g oder Liter und sei misstrauisch, wenn ein Produkt plötzlich eine „neue Größe“ hat.
- Sind Mogelpackungen erlaubt? Ja, denn Preiserhöhungen sind nicht grundsätzlich verboten. Es gibt jedoch gesetzliche Vorgaben, die z. B. übermäßige Luft in Verpackungen verbieten. Klare Hinweise auf Shrinkflation sind in Deutschland aber nicht vorgeschrieben – in Frankreich hingegen schon.
- Wie kann ich mich gegen Mogelpackungen wehren? Du kannst verdächtige Produkte bei der Verbraucherzentrale melden, in den sozialen Medien darauf hinweisen oder auf Eigenmarken umsteigen.
FAQs zu MarkenDetektive
- Was ist MarkenDetektive? MarkenDetektive ist eine App, mit der du NoName-Produkte enttarnen kannst. Wir zeigen dir, ob ein günstiges Produkt aus derselben Fabrik stammt wie ein teurer Markenartikel und wie ähnlich sich die Produkte sind. So kaufst du schlauer und informierter ein.
- Wie nutze ich die MarkenDetektive App? Ganz einfach: Lade sie kostenlos auf dein Smartphone herunter, scanne den Barcode des Produkts und lass dir anzeigen, wer dahintersteckt. So erkennst du auf einen Blick, ob es sich um denselben Hersteller handelt wie bei bekannten Marken. In unserer riesigen Datenbank kannst du darüber hinaus auch einfach nach Produktnamen, Herstellern, Märkten oder Schlagwörtern suchen und filtern.
- Welche Vorteile habe ich durch die MarkenDetektive App?
- Sofort Geld sparen: Du zahlst nicht mehr für ein Label, wenn es die identische Qualität günstiger gibt.
- Bewusster Konsum: Du erfährst mehr über Produktionsstandorte, Inhaltsstoffe und kannst Hersteller direkt vergleichen.
- Einfache Bedienung: In wenigen Sekunden hast du alle Infos, die du brauchst, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
- Ist die App kostenlos? Die MarkenDetektive App kannst du immer kostenlos herunterladen nutzen. Um das Projekt zu unterstützen, kannst du allerdings auch Premium-Mitglied werden, was dir viele zusätzliche Funktionen und Vorteile bietet:
- Werbefreies App-Erlebnis
- Unendliche viele Barcode-Scans ohne Werbeunterbrechung
- Vollumfängliche Such- und Filterfunktionen
- Voller Zugriff auf die wöchentlich wachsende Produktdatenbank
- Personalisierbarer Einkaufszettel mit integriertem Ersparnisrechner und automatischer Produktumwandlung
- Zusätzliche Tipps und Tricks zum Einkaufen von NoName-Produkten