Beim Einkauf im Supermarkt stehen wir immer wieder vor der Frage: Eigenmarke oder doch das teurere Markenprodukt? Die günstigeren No-Name-Produkte stehen oft im Schatten bekannter Marken. Aber sind Eigenmarken wirklich schlechter als Marken, nur weil sie günstiger sind? In diesem Beitrag räumen wir mit gängigen Mythen auf und zeigen dir, warum es sich lohnt, genauer hinzusehen. Außerdem erfährst du, wie die MarkenDetektive App dir helfen kann, beim Einkauf nicht nur Geld zu sparen, sondern auch bewusster zu konsumieren.

Was sind Eigenmarken?

Eigenmarken, auch Hausmarken genannt, sind Produkte, die von Einzelhändlern unter ihrem eigenen Namen verkauft werden. Häufig kommen sie aus denselben Fabriken wie teure Markenprodukte, werden aber zu einem niedrigeren Preis angeboten. Der Grund? Eigenmarken verzichten auf teure Werbung und aufwändige Verpackungen – diese Einsparungen geben die Händler direkt an dich weiter. Eigenmarken sind heutzutage in nahezu jeder Produktkategorie vertreten, egal ob Lebensmittel, Kosmetik, Kleidung oder Haushaltswaren.

Mythos 1: Eigenmarken haben eine schlechtere Qualität als Marken

Ein besonders weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Eigenmarken minderwertig sind. Dieser Mythos hält sich hartnäckig, weil viele Verbraucher annehmen, dass der niedrigere Preis auf eine schlechtere Produktqualität hinweist. Doch das stimmt nicht – im Gegenteil: Viele Eigenmarkenprodukte werden in denselben Fabriken wie die teureren Marken hergestellt.

Ein Beispiel: Supermärkte kaufen ihre Produkte oft von großen Herstellern, die auch für bekannte Marken produzieren. Die Unterschiede liegen oft nur in der Verpackung oder dem Namen auf dem Etikett. Der Inhalt und die Produktionsprozesse sind identisch oder sehr ähnlich. Stiftung Warentest und Öko-Test bestätigen regelmäßig, dass Eigenmarken in vielen Fällen mit Markenprodukten mithalten können oder sogar besser abschneiden. Gerade bei Grundnahrungsmitteln wie Nudeln, Milch oder Konserven ist der Qualitätsunterschied kaum spürbar.

Natürlich gibt es auch Unterschiede zwischen den einzelnen Eigenmarken, denn nicht alle sind gleich hochwertig. Wie bei Markenprodukten kommt es darauf an, das richtige Produkt für dich zu finden. Ein Tipp: Achte auf Testergebnisse und Bewertungen – auch Eigenmarkenprodukte werden regelmäßig getestet und bewertet. Auf der Verpackung findest du oft auch Hinweise auf die Qualitätsstandards, die eingehalten wurden, wie z. B. Bio-Zertifizierungen oder Nachhaltigkeitssiegel.

Mythos 2: Es gibt weniger Auswahl bei Eigenmarken und das macht sie schlechter als Marken

Ein weiteres Missverständnis ist, dass Eigenmarken nur eine begrenzte Auswahl bieten. Aber sind Eigenmarken hier wirklich schlechter als Marken? Viele Verbraucher glauben, dass sie bei No-Name-Produkten nur Basisprodukte finden und auf Vielfalt verzichten müssen. Aber das ist längst nicht mehr der Fall. Die Vielfalt bei Eigenmarken ist in den letzten Jahren enorm gewachsen.

Die großen Einzelhändler haben ihre Eigenmarkensortimente stark ausgeweitet. Neben den günstigen Standardprodukten gibt es heute auch Premium-Eigenmarken, die oft mit den teuren Markenprodukten konkurrieren. Ob du nun Bio-Produkte, glutenfreie Lebensmittel oder vegane Alternativen suchst – Eigenmarken bieten diese mittlerweile in großer Vielfalt an. In Deutschland gibt es aktuell über 35.000 Eigenmarkenprodukte in den Regalen der Supermärkte, Discounter und Drogerien.

Ein gutes Beispiel ist der Supermarkt REWE mit seinen Eigenmarken ja!, REWE Beste Wahl oder REWE Feine Welt: Während ja! das untere Preissegment bedient und als Discountmarke Lebensmittel zum bestmöglichen Preis steht, bietet REWE Beste Wahl mit der Positionierung als Qualitätsmarke eine hochwertigere Auswahl an Lebensmitteln und Non-Food-Artikeln. Mit REWE Feine Welt wird zusätzlich das Premiumsegment bedient. Auch Discounter wie Aldi oder Lidl bieten unter ihren Eigenmarken inzwischen Premiumprodukte wie nachhaltige oder fair gehandelte Waren an.

Ein weiterer Pluspunkt: Eigenmarken reagieren oft schneller auf neue Trends. Während Markenhersteller oft eine längere Entwicklungszeit für neue Produkte haben, können Einzelhändler mit Eigenmarken schneller auf aktuelle Trends und Verbraucherwünsche eingehen, sei es bei Ernährungstrends, nachhaltigen Verpackungen oder regionalen Produkten. Ein weiterer Punkt, bei dem Eigenmarken nicht schlechter als Marken sind. Im Gegenteil!

Mythos 3: Eigenmarken sind nicht nachhaltig

Immer wieder hört man die Annahme, dass günstige Eigenmarken weniger nachhaltig sind. Nur 24% der Befragten in Deutschland gaben 2022 an, dass sie auch Eigenmarken als nachhaltig wahrnehmen. Diese Vorstellung basiert oft auf dem Gedanken, dass niedrige Preise zwangsläufig mit minderwertigen Materialien oder umweltschädlichen Herstellungsverfahren verbunden sein müssen. Doch die Realität sieht anders aus: Viele Einzelhändler setzen bei ihren Eigenmarken inzwischen ebenfalls auf nachhaltige Produktionsweisen und umweltfreundliche Verpackungen.

So setzt sich beispielsweise EDEKA mit seinen Eigenmarken für Nachhaltigkeit ein, indem ausschließlich zertifiziert nachhaltigeres Palmöl bei den Produkten verwendet wird. Auch der Drogeriemarkt dm geht bei seinen Eigenmarken mit gutem Beispiel voran. So bietet dmBio über 370 biozertifizierte Lebensmittelprodukte, von denen mehr als 75% in Deutschland hergestellt oder abgefüllt werden. Diese Marken bieten Produkte an, die sowohl umweltfreundlich produziert als auch fair gehandelt werden. Darüber hinaus setzen immer mehr Eigenmarken auf recycelbare Verpackungen oder verzichten komplett auf Plastik. So kannst du nicht nur Geld sparen, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Wichtig ist hier: Nicht der Preis eines Produkts entscheidet über dessen Nachhaltigkeit, sondern die Art und Weise, wie es hergestellt und verpackt wird. In punkto Nachhaltigkeit sind Eigenmarken also auch nicht unbedingt schlechter als Marken: Selbst bei teuren Markenprodukten wird häufig nicht auf Nachhaltigkeit geachtet, während Eigenmarken sich zunehmend bemühen, nachhaltige Alternativen anzubieten. Deshalb lohnt es sich, beim Einkaufen genauer hinzusehen und die Produkte genau zu vergleichen.

Mythos 4: Markenprodukte haben ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis

Viele Verbraucher sind der Überzeugung, dass teure Markenprodukte immer ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Das scheint auf den ersten Blick logisch, denn höhere Preise sollten ja auch bessere Qualität garantieren, oder? Doch Eigenmarken beweisen das Gegenteil: Sie bieten häufig ein herausragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Markenprodukte sind oft teurer, weil die Unternehmen hohe Summen in Produktentwicklung, Marketing und Werbung investieren (müssen). Diese Kosten werden in der Regel auf die Endverbraucher umgelegt. Eigenmarken hingegen sparen sich diese Ausgaben und können so die Produkte zu einem günstigeren Preis anbieten, ohne Abstriche bei der Qualität zu machen. Das bedeutet: Du zahlst weniger für fast dieselbe Leistung. Gerade bei alltäglichen Produkten wie Reinigungsmitteln, Grundnahrungsmitteln oder Pflegeprodukten lohnt sich der Umstieg auf Eigenmarken, da die Qualität nur selten spürbare Unterschiede aufweist. Das zeigt auch die Sendung Marktcheck vom SWR, die Waschmittel bei der Textilprüfstelle der Hochschule Niederrhein testen ließen. Das Ergebnis: Die Eigenmarken können im Vergleich locker mithalten! Die Qualität ist identisch oder sogar besser, während der Preis deutlich niedriger ist.

Clever sparen mit der MarkenDetektive App

Möchtest du herausfinden, welche bekannten Markenhersteller hinter den Eigenmarkenprodukten stecken? Dann ist die MarkenDetektive App genau das richtige Tool für dich. Die MarkenDetektive App bietet viele Vorteile für Verbraucher, die smarter einkaufen möchten:

  • Barcode-Scanner: Einfach Produkte scannen und sofort erfahren, ob sich bekannte Markenprodukte dahinter verbergen.

  • Persönliche Einkaufsliste: Plane deinen Einkauf effizient und behalte die Preise deiner Lieblingsprodukte stets im Blick.

  • Große Produktdatenbank: Erhalte detaillierte Informationen zu einer Vielzahl von Produkten und Marken, die du häufig erwirbst.

  • Intuitive Bedienung: Finde schnell und unkompliziert heraus, ob ein NoName-Produkt tatsächlich eine bekannte Marke ist.

  • Sofort Geld sparen: Ab dem ersten Einkauf bares Geld sparen, ohne auf Qualität zu verzichten.

  • Tipps & Tricks: Entdecke, wer hinter NoName-Produkten steckt und erfahre, wie du selbst zum Markendetektiv wirst.

Ob Android oder iOS – mit der App kannst du ganz einfach herausfinden, welche großen Hersteller hinter den NoName-Produkten im Supermarkt stehen. So triffst du fundierte Entscheidungen und findest das für dich beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Außerdem bietet die App Informationen über die Zusammensetzung und Nährwerte der Produkte. Du siehst auch die verschiedenen Packungsgrößen und Preise der Eigenmarken, sodass du das beste Angebot für sich auswählen kannst. Mit der App kannst du gezielt die Hersteller hinter den Eigenmarken identifizieren und fundierte Kaufentscheidungen treffen. Außerdem erfährst du, welche Produkte das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, sodass du klug sparen kannst, ohne auf Qualität zu verzichten.

Fazit: Eigenmarken sind nicht schlechter als Marken. Sie bieten eine preisgünstige und oft genauso hochwertige Alternative zu teuren Markenprodukten. Dank der MarkenDetektive App kannst du herausfinden, welche großen Hersteller hinter den No-Name-Produkten stecken und so noch bewusster einkaufen. Probiere es aus und entdecke die Vorteile, die Eigenmarken dir bieten können!